So erstellen Sie LED-Beleuchtung in Ausstellungsräumen und Museen

Der Artikel behandelt die verschiedenen Arten von Lichtern und gibt Tipps, wie Sie ein Lichtdesign für Ihr nächstes erfolgreiches Museumsbeleuchtungsprojekt erstellen.

Inhaltsverzeichnis

Museen spielen eine große Rolle bei der Präsentation unseres kollektiven Erbes. Aber wenn diese Kulturdenkmäler nicht bei der richtigen Beleuchtung präsentiert werden, erhalten sie möglicherweise nicht die Aufmerksamkeit, die sie wirklich verdienen.

Die richtige Beleuchtung in einem Museumsraum verstärkt die Farben, Texturen und Feinheiten der ausgestellten Elemente. Es schafft eine Atmosphäre, die das Gesamterlebnis verbessert und die Integrität der Artefakte bewahrt.

Museen

In diesem Artikel sprechen wir darüber, wie man ein Museum beleuchtet, ein optimales Lichtdesign erstellt und die Beleuchtung auswählt, die am besten zum Zweck passt. Lasst uns darauf eingehen.

Bedeutung der Beleuchtung von Ausstellungsräumen und Museen

Wie wichtig die Beleuchtung eines Museums ist, lässt sich anhand der Tatsache beurteilen, dass es ein spezielles Studienfach namens „Museumsbeleuchtungsdesign“ gibt, das sich auf die Kunst konzentriert, Museumsräume zu beleuchten, Artefakte zu schützen und eine optimale Lichtumgebung für Ausstellungen zu schaffen .

  • Erstens ermöglicht die richtige Lichtgestaltung dem Publikum, jedes noch so kleine Detail der ausgestellten Artefakte zu sehen, einschließlich Farbe, Textur und Formen. Unabhängig davon, ob es sich bei den Artefakten um 2D-Gemälde oder 3D-Skulpturen handelt, wird durch eine gute Beleuchtung jedes Detail hervorgehoben.
  • Zweitens wird dadurch die Gesamtsichtbarkeit der Umgebung verbessert, sodass sich die Menschen leichter im Ausstellungsraum zurechtfinden können. Auch die richtige Beleuchtung am Eingang des Gebäudes vermittelt bei den Besuchern ein Gefühl von Sicherheit und Spannung.
  • Drittens kann eine sorgfältige Auswahl der Arten von Lichtern und Beleuchtungskörpern dazu beitragen, die ausgestellten Gegenstände zu erhalten. Es ist wichtig zu verstehen, dass die UV-Strahlen und die Wärme, die von Lichtern ausgehen, empfindliche Artefakte beschädigen können.

Nachdem wir nun die Bedeutung der Beleuchtung in Museumsräumen verstanden haben, wollen wir herausfinden, welche Art von Beleuchtung für diesen Zweck am besten geeignet ist.

Was ist die beste Beleuchtungsart für ein Museum?

In Museums- und Ausstellungsräumen werden viele Arten von Beleuchtung eingesetzt. Am beliebtesten sind LEDs, Leuchtstofflampen, Halogenlampen, Glühlampen und HID.

Glühlampen

Glühlampen werden zur Schaffung einer stimmungsvollen Beleuchtung in Museen eingesetzt. Der Nachteil ist jedoch, dass sie viel Wärme erzeugen und ineffizient sind. Sie haben eine kurze Lebensdauer und eine begrenzte Farbvariation.

Leuchtstofflampen

Eine Leuchtstofflampe ist energieeffizient und kostengünstig, flackert jedoch stark und kann Kopfschmerzen und Augenbeschwerden verursachen. Untersuchungen deuten darauf hin, dass es das niederfrequente Flimmern, der hohe Anteil an blauem Licht und die hohe Helligkeit sind, die negative Auswirkungen haben.

HID-Glühbirnen

HID-Leuchten (High-Intensity Discharge) haben eine kürzere Lebensdauer und einen Wirkungsgrad von nur 30 %. Das größte Problem besteht darin, dass sie eine erhebliche Menge an UV-Strahlen aussenden, die die Artefakte beschädigen können.

LED-Leuchten

LED-Leuchten eignen sich aufgrund ihrer Kosteneffizienz, hohen Effizienz, Farbvariationen, Designs und vielem mehr am besten für Museen.

Museumslicht

Hauptvorteile des Einsatzes von LED-Beleuchtung in Museen

Erfahren Sie, wie LEDs herkömmliche Beleuchtungsarten übertreffen.

Energieeffizienz

LEDs sind 75–80 % effizienter als herkömmliche Beleuchtung. Das bedeutet, dass LED-Leuchten viel weniger Energie verbrauchen, um die gleiche Lichtmenge zu erzeugen wie herkömmliche Leuchten. Trotz der höheren anfänglichen Investitionskosten wird dies durch die deutliche Reduzierung der Stromrechnung im Laufe der Zeit beim Einsatz von LED-Leuchten ausgeglichen.

Lange Lebensspanne

Aufgrund ihrer hohen Effizienz halten LEDs am längsten. Die meisten LEDs haben eine Lebensdauer von 50,000 bis 100,000 Stunden, was 25-mal länger ist als herkömmliche Leuchten. Mit LEDs sparen Sie Zeit und Aufwand für die Wartung und den Austausch abgenutzter Leuchten.

Vielseitigkeit im Design

LED-Leuchten bieten eine unglaubliche Vielseitigkeit in Farben, Designs und Größen. Sie sind in einer breiten Farbpalette erhältlich, von Warmweiß bis Kaltweiß und sogar RGB-Optionen für dynamische Farbwechseleffekte. LED-Leuchten können gedimmt werden, um die Helligkeit anzupassen und so eine individuell anpassbare Lichtstimmung zu ermöglichen. Aufgrund ihrer kompakten Größe eignen sie sich für verschiedene Anwendungen, während ihr flexibles Design es ermöglicht, sie so zu formen oder zu biegen, dass sie zu einzigartigen Räumen und Designs passen.

Verbesserte Farbwiedergabe

Farbwiedergabeindex (CRI) bedeutet, wie genau und natürlich die Farbe eines Objekts unter einer Lichtquelle aussieht. Dies ist einer der wichtigsten Faktoren bei der Auswahl der Beleuchtung für Projekte wie Museen, bei denen die Genauigkeit der Farben von größter Bedeutung ist.

Der CRI wird im Bereich von 0-100 gemessen. Ein perfekter Wert von 100 bedeutet, dass die Farbe unter einer Lichtquelle genau so aussieht, wie sie im natürlichen Sonnenlicht aussehen würde. LEDs haben einen CRI zwischen 85 und 100, sodass Sie aus einer Vielzahl von Optionen wählen können, um Ihren Anforderungen besser gerecht zu werden.

LEDs mit hohem CRI geben die wahren Farben der ausgestellten Artefakte und Objekte wieder und ermöglichen es den Besuchern, sich wirklich mit dem Objekt zu verbinden.

Reduzierte Wärmeabgabe und UV-Strahlung

Ein großer Nachteil der Verwendung herkömmlicher Lampen besteht darin, dass sie erhebliche Mengen an Wärme und UV-Strahlung abgeben, die Gemälde und Oberflächen empfindlicher Objekte beschädigen können.

Dieses Phänomen nennt man „Photochemischer Abbau.“ Licht, insbesondere ultraviolette (UV) Strahlung, kann chemische Reaktionen in den in Kunstwerken und Artefakten verwendeten Materialien auslösen und im Laufe der Zeit zu irreversiblen Veränderungen führen. Dieser Prozess kann zum Ausbleichen, zur Verfärbung und zum Zerfall der in den Objekten vorhandenen Pigmente, Farbstoffe oder organischen Materialien führen.

Galeriebeleuchtung

Im Vergleich zu herkömmlichen Leuchten emittieren LEDs nahezu vernachlässigbare UV-Strahlen, was ein weiterer Grund dafür ist, dass LEDs in Museen und Galerien bevorzugt werden.

LEDs geben Strahlung in Form von sichtbarem Licht ab. Diese Strahlungen fallen jedoch nicht in den Bereich der Röntgen- oder Gammastrahlen. Daher sind LED-Strahlungen nicht schädlich.

Darüber hinaus geben LEDs sehr wenig Wärme ab.

Um das Risiko einer Photodegradation zu mindern, ergreifen Museen und Galerien Konservierungsmaßnahmen wie den Einsatz von UV-Filtern oder Fensterfolien, die Kontrolle der Intensität und Dauer der Lichtexposition durch Beleuchtungssysteme sowie das regelmäßige Drehen und Ruhen lichtempfindlicher Objekte, um kumulative Schäden zu minimieren. Der beste Weg ist die Verwendung von LED-Beleuchtung.

Verbesserte Transparenz und Nachvollziehbarkeit von Compliance-Prozessen

Die hohe Effizienz von LEDs führt zu einem geringeren Stromverbrauch und damit zu niedrigeren Energiekosten. Außerdem, LED-Leuchten haben eine längere Lebensdauer als herkömmliche Leuchten, wodurch die Häufigkeit des Austauschs und die damit verbundenen Wartungskosten reduziert werden. Aufgrund ihrer Energieeffizienz und längeren Lebensdauer sorgen LEDs auf lange Sicht für erhebliche Kosteneinsparungen.

Vergleich mit herkömmlichen Beleuchtungsoptionen

Vergleich mit traditioneller Beleuchtung

Wie erhellt man Ausstellungen und Museumsräume?

Die Beleuchtung eines Museumsausstellungsraums ist kein Kinderspiel. Es müssen viele Faktoren wie Farbtemperaturen, Leuchtendesign, Abstrahlwinkel und CRI berücksichtigt werden, um ein Lichtdesign zu erstellen, das nicht nur den IECSE-Standards entspricht, sondern auch den angezeigten Artefakten gerecht wird und finanzielle und ökologische Anforderungen erfüllt.

Machen Sie sich keine Sorgen, wir schlüsseln es für Sie auf.

1. Beurteilung der Anforderungen an die Museumsbeleuchtung

Zunächst müssen Sie das konkrete Museum oder den Ausstellungsraum, mit dem Sie arbeiten, recherchieren und sich mit ihm vertraut machen. Erfahren Sie mehr über seinen Zweck und die Art der darin ausgestellten Artefakte oder Exponate.

Konsultieren Sie anschließend die Beleuchtungsrichtlinien und -normen. Viele Museen haben Beleuchtungsrichtlinien oder -standards festgelegt, um die ordnungsgemäße Aufbewahrung und Ausstellung von Artefakten sicherzustellen.

Arbeiten Sie mit Museumskuratoren und Designern zusammen. Dies können Sie durch Gespräche mit Museumskuratoren und Ausstellungsgestaltern erreichen

2. Erstellen eines Layouts

Typischerweise gliedert sich die Beleuchtung in Ausstellungsräumen in drei Teile:

  • Umgebungslicht
  • Akzentbeleuchtung
  • Dekorationsbeleuchtung

Alle diese Bereiche erfordern individuelle Aufmerksamkeit und unterschiedliche Beleuchtungskonzepte. Sie können verschiedene Beleuchtungskörper wie Kronleuchter, Flächenleuchten, Hängeleuchten, Einbauleuchten, Wannenleuchten, Direktlichter, Fluter, Strahler und verschiedene Lichteffekte nutzen.

3. Bei der Auswahl der Leuchten zu berücksichtigende Faktoren

  •  Natürliches Licht vs. Künstliches Licht

Durch die Einbindung von natürlichem Licht entsteht eine Verbindung zur Außenwelt. Darüber hinaus ist die Farbwiedergabe hervorragend. An einem bestimmten Punkt ist es jedoch instabil und schwer zu kontrollieren, und die Intensität des Sonnenlichts ändert sich im Laufe des Tages. Vor allem aber sind die schädlichen UV-Strahlen nicht gut für die Museumsausstellungen. Sie können dennoch Tageslicht als Umgebungsbeleuchtung einbinden, wo es diffus ist und nicht direkt auf empfindliche Objekte fällt.

Künstliches Licht hingegen kann je nach Bedarf individuell angepasst werden, weshalb es in der Museumsbeleuchtung am weitesten verbreitet ist.

Künstliches Licht

  • Lumen

Die Wahl der Lumenzahl bei der Museumsbeleuchtung hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter der Größe des Raums, der Art der Exponate und dem gewünschten Beleuchtungsniveau.

Verschiedene Bereiche innerhalb eines Museums können unterschiedliche Beleuchtungsanforderungen haben. Für die allgemeine Umgebungsbeleuchtung liegt die empfohlene Beleuchtungsstärke typischerweise zwischen 50–150 Lux (5–15 Fuß Kerzen). Bereiche mit bestimmten Ausstellungen oder Kunstwerken erfordern jedoch möglicherweise eine höhere Beleuchtungsstärke, um Details hervorzuheben oder die Sichtbarkeit zu verbessern. Beispielsweise können Vitrinen oder Brennpunkte von Beleuchtungsstärken von 200–500 Lux (20–50 Fuß Kerzen) profitieren.

Sie müssen auch bedenken, dass höhere Lumen eine höhere Strahlung bedeuten und dass die Lumen entsprechend der Art des Artefakts angepasst werden sollten.

3 Bild
  • Farbtemperatur

Die Farbtemperatur einer Lichtquelle gibt an, ob sie eine warme oder kühle Farbe ausstrahlt. Sie wird in der Einheit Kelvin (K) gemessen.

Warme Farben sind mit niedrigeren Farbtemperaturen verbunden, die typischerweise zwischen 2000 K und 3500 K liegen. Um eine gemütliche und einladende Atmosphäre zu schaffen, wird häufig warmes Licht eingesetzt.

Kühle Farben sind mit höheren Farbtemperaturen verbunden, die typischerweise zwischen 3500 K und 6500 K oder höher liegen. Für eine fokussierte und helle Ausleuchtung wird häufig kühles Licht eingesetzt.

Die Wahl der Ausstellungsbeleuchtung hängt von der Art und den Farben der Artefakte, spezifischen ästhetischen Zielen und dem Gesamtthema des Museums ab.

Wenn das Museum beispielsweise hauptsächlich historische Artefakte oder traditionelle Kunst zeigt, kann eine wärmere Farbtemperatur für eine traditionellere und intimere Atmosphäre sorgen. Wenn sich das Museum hingegen auf zeitgenössische oder moderne Kunst konzentriert, können kühlere Farbtemperaturen die visuelle Klarheit verbessern und die Details hervorheben.

  • CRI

Die Farbwiedergabe spielt bei der Museumsbeleuchtung eine große Rolle. Die in Ausstellungsräumen ausgestellten Gemälde und Fotografien erfordern eine Beleuchtung mit einem CRI nahe dem Tageslicht. Für eine optimale Farbwiedergabe sollten Sie LED-Lampen mit einem CRI von mindestens 90 verwenden.

  • Abstrahlwinkel

Durch die Steuerung der Lichtausbreitung kann der Fokus auf die gewünschten Bereiche gelenkt werden, wodurch die Aufmerksamkeit auf wichtige Details gelenkt und die visuelle Wirkung verstärkt wird. Richtig ausgelegte Abstrahlwinkel können auch unerwünschte Blendungen oder Reflexionen auf Glasvitrinen oder glänzenden Oberflächen reduzieren.

  • Lichtbelichtungszeit

Wie bereits erwähnt, sollten Sie Lampen mit minimaler UV-Strahlung wählen. Ein weiterer wichtiger Faktor, den Sie bei der Gestaltung einer Beleuchtungsumgebung berücksichtigen sollten, ist die Dauer der Lichteinwirkung auf das Artefakt. Diese Dauer sollte minimiert werden.

  • Stil der Leuchten

Sie können aus einer großen Vielfalt an Leuchten wählen. Nachfolgend haben wir einige erläutert:

  1. Direktleuchten: Wie der Name schon sagt, lenken solche Leuchten das Licht in eine bestimmte Richtung.
  2. Indirekte Leuchten: Diese Leuchten sind typischerweise mit einem Abschirmmechanismus oder reflektierenden Oberflächen ausgestattet, die die Lichtabgabe auf diffuse und indirekte Weise umleiten.
  3. Streuleuchten: Auch diffuse Beleuchtungskörper genannt. Diese sind so konzipiert, dass sie das Licht gleichmäßig in alle Richtungen verteilen
  4. Verstellbare Leuchten: Diese können neu positioniert oder angepasst werden, um die Richtung und den Fokus der Lichtabgabe zu steuern. Zum Beispiel verstellbare Strahler, Schienenleuchten, kardanische Leuchten, Schwenkarmlampen und verstellbare Pendelleuchten.
Verstellbare Leuchten

  • Glanz

Blendung kann sich negativ auf das Seherlebnis von Museumsbesuchern auswirken, indem sie Unbehagen, Ablenkung und sogar Überanstrengung der Augen verursacht.

Um eine blendfreie Museumsbeleuchtung zu erreichen, können verschiedene Techniken eingesetzt werden. Zunächst ist es wichtig, Beleuchtungskörper mit geeigneter Abschirmung und Optik auszuwählen, die speziell darauf ausgelegt sind, Blendung zu minimieren. Mit gerichteter Beleuchtung wie LED-Strahlern und Schienenbeleuchtung lässt sich das Licht genau dort fokussieren, wo es benötigt wird, und gleichzeitig die Blendungsgefahr verringern.

Darüber hinaus ermöglicht der Einsatz verstellbarer Beleuchtungskörper eine präzise Ausrichtung und Positionierung, um Reflexionen zu minimieren und das Licht von der Sichtlinie der Besucher wegzuleiten.

Schließlich ermöglicht der Einsatz von Dimmern und Steuerungen eine Feinabstimmung der Beleuchtungsstärke.

4. Flexibles Layout

Die Inneneinrichtung eines Museums und die Platzierung der Artefakte sind niemals dauerhaft. Die Museumsleitung aktualisiert ihre Ausstellungen häufig, wechselt Artefakte und führt neue Ausstellungen ein, was ein Beleuchtungssystem erfordert, das sich entsprechend anpassen kann.

Dank der Flexibilität im Lichtdesign können Kuratoren und Designer die Beleuchtungskörper einfach anpassen und neu positionieren, um die neu positionierten Artefakte effektiv zu beleuchten. Hier sind einige Möglichkeiten, wie Sie dies erreichen können:

  • Schienenlichter: Installieren Sie Schienenbeleuchtungssysteme, die verstellbare Leuchten entlang der Schienen ermöglichen. Dies bietet die Flexibilität, die Beleuchtung je nach Bedarf neu zu positionieren und umzuleiten, um sich ändernden Ausstellungen gerecht zu werden.
  • Beleuchtungszonen: Teilen Sie den Ausstellungsraum in Beleuchtungszonen auf, jede mit einem eigenen Satz Schienenleuchten oder verstellbaren Leuchten. Dies ermöglicht eine unabhängige Steuerung und individuelle Anpassung der Beleuchtung in verschiedenen Bereichen.
  • Intelligente Lichter: Der Einsatz fortschrittlicher Lichtsteuerungssysteme wie DALI und Dimmer kann die Flexibilität ermöglichen, die Sie in einem Museum benötigen. Sie können die Lichtintensität, Farben und Helligkeitsstufen anpassen.
  • Wireless-Konnektivität: Erwägen Sie die Integration einer drahtlosen Konnektivität für Beleuchtungskörper, die eine Fernsteuerung und -anpassung ermöglicht.
  • Richtige Verkabelung und Infrastruktur: Um den sich ändernden Beleuchtungsanforderungen gerecht zu werden, sollten ausreichende Stromversorgungs-, Verkabelungs- und Bedienfeldkapazitäten vorhanden sein.

5. Beleuchtungsprüfungen und -wartung

Sobald Sie mit dem Entwurf und der Installation der Leuchten fertig sind, ist es an der Zeit, geeignete Protokolle zur Wartung und Prüfung Ihres Projekts zu erstellen.

Führen Sie Beleuchtungsprüfungen und -messungen vor Ort durch, um die vorhandenen Lichtverhältnisse zu bewerten und alle Bereiche zu identifizieren, in denen Verbesserungen erforderlich sind. Messen Sie Lichtstärke, Farbtemperatur und Gleichmäßigkeit in verschiedenen Bereichen des Museums. Verwenden Sie für genaue Messungen geeignete Lichtmessgeräte, Kolorimeter oder Luxmeter.

6. Standards für die Bewertung von Museumsleuchten

Die Illuminating Engineering Society of North America (IESNA) hat verschiedene Beleuchtungsstandards veröffentlicht, die auf Museumsbeleuchtungsgeräte anwendbar sein können. Zu den Standards, die für die Museumsbeleuchtung herangezogen werden können, gehören:

  1. IES RP-30: Beleuchtung für Museen und Kunstgalerien: Diese empfohlene Vorgehensweise bietet umfassende Leitlinien für die Lichtgestaltung in Museen und Kunstgalerien. Es umfasst Beleuchtungsniveaus, Farbwiedergabe, Lichtverteilung, Blendschutz, UV- und IR-Strahlungskontrolle sowie Überlegungen zur Erhaltung.
  2. IES RP-3: Empfohlene Praxis für die Beleuchtung von Museen und Kunstgalerien mit LED-Leuchten und -Systemen: Es gibt Hinweise zu LED-Lichtquellen, Lichtqualität, Dimmung und Steuerungssystemen für eine optimale Museumsbeleuchtung.
  3. IES RP-20: Beleuchtung für Parkeinrichtungen: Diese empfohlene Praxis konzentriert sich zwar hauptsächlich auf Parkeinrichtungen, enthält jedoch Informationen zu Beleuchtungstechniken zur Minimierung von Vandalismus und zur Erhöhung der Sicherheit, die für bestimmte Museumsbereiche gelten können.
  4. IES TM-30-18: IES-Methode zur Bewertung der Farbwiedergabe von Lichtquellen: Dieses technische Memorandum kann bei der Bewertung der Farbwiedergabeanforderungen für die Museumsbeleuchtung zur genauen Darstellung der Exponate hilfreich sein.

LED-Beleuchtung im Museum

Abschließende Überlegungen

LED-Beleuchtung in Museums- und Ausstellungsräumen ist aufgrund ihrer zahlreichen Vorteile gegenüber herkömmlichen Beleuchtungsmethoden von enormer Bedeutung.

LED-Lampen bieten eine genaue Farbwiedergabe, Energieeffizienz und Vorteile bei der Konservierung, verbessern das Besuchererlebnis, senken gleichzeitig die Betriebskosten und minimieren Schäden an wertvollen Kunstwerken.

Mit der richtigen Balance aus Beleuchtung, Farben, CRI, Helligkeitsstufen und Leuchtentypen können Sie ein optisch beeindruckendes Design schaffen, das es den Besuchern ermöglicht, die Exponate kennenzulernen, zu schätzen und sich mit ihnen zu beschäftigen. Darüber hinaus können Sie die Kunst langfristig vor Schäden schützen und bewahren.

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